Nach dem durch Depressionen verursachten Freitod eines Mitglieds der Sankt Pauli Fanszene wurde Sankt Depri e.V. („Wir sind immer für uns da“) von Freund_innen und Mitgliedern der Sankt Pauli Fanszene mit dem festen Vorsatz, dass sich nie wieder ein_e Sankt Paulianer_in wegen Depressionen das Leben nimmt, gegründet.
Der gemeinnützige Verein organisiert monatlich einen Stammtisch im Fanladen, der regelmäßige Anlaufstelle für Menschen mit Depressionen sowie Angehörige und Freunde ist. Er soll Ort für Information, Austausch und Beratung sein. Außerdem werden themenbezogene Vorträge und Diskussionsrunden angeboten.
Zusätzlich wurden ein Patenprojekt ins Leben gerufen, das zum Ziel hat, Menschen mit Depressionen aus ihrer krankheitsbedingten Vereinsamung zu holen und sie zu Heimspielen des FC Sankt Pauli zu begleiten, eine eigene Sportgruppe für Spaß an/mit Bewegung gegründet und an einem sich suksessiv füllendem Lexikon rund um Depressionen gearbeitet.
Um ein vereinsübergreifendes Angebot machen zu können, wurden Netzwerke für die Begleitung in akuten Krisen geknüpft. Diese setzen sich aus ehrenamtlichem (Fach-)Personal sowie b.B. eingebundenen Einrichtungen und Gesellschaften zusammen.
Sankt Depri e.V. ist ein ehrenamtliches Projekt, das sich durch individuelles Engagement und Spenden trägt.
Für Sankt Depri wollten wir eigentlich bereits beim Baltic Sea Circle 2016 sammeln, leider waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Kausalitäten mit dem Finanzamt bezüglich der Gemeinnützigkeit geklärt. Dies ist jetzt jedoch anders, die Gemeinnützigkeit ist anerkannt und somit können Spenden gesammelt werden. Und wir freuen uns darauf, dieses so wichtige Projekt im Umfeld des FC Sankt Pauli mit unterstützen zu können.