20 Nations 2018 – Tag 14

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Gefahrene Kilometer: 229

Getankt: 18

Nachgefüllt: —

Roadtime: 11:30—17:00

Pipipausen: 1

Start: Hotel Vienna Easy, Krakau

Über: nichts

Ende: Zlota Dolina Camping, Pokrzywna bei Prudnick, Polen

Bevor wir losfahren laufen wir noch durch Krakau zur Wawel—Kathedrale und gucken uns kurz die Knochen vom Smok Wawelski, dem Drachen der den Legenden und Sagen zu Folge in einer Höhle in der Nähe der späteren Stadt Krakau gelebt haben soll. Natürlich mit allem Pitz und Patz der sich für so eine Drachengeschichte gehört: Zerstörung, Jungfrauenopfer, haufenweise tote Ritter und einem Schusterlehrling der den Drachen mit einer List tötet und so die Prinzessin bekommt. Die letzten übriggebliebenen Knochen dieses Drachens hängen jetzt jedenfalls am Eingang der Wawel—Kathedrale und sehen verdächtig nach Walknochen aus.

Dann geht es los. Mal wieder arbeiten wir nur mit unseren Strassenatlanten und vermissen die Detailtiefe der Reise KnowHow—Karten. Für diesen Abschnitt hatten wir keine besorgt, ein Fehler. Notiz an uns selbst: für alle Streckenabschnitte gute Karten! Südpolen ist im Atlas ein Gewirr aus Strassen und Orten, wir hangeln uns an den Schildern entlang. Die Sonne scheint wieder, es ist trocken und warm, aber nicht heiss. Angenehmes Cruisingwetter. An einer Tankstelle, böse Zungen behaupten ja das sich die Likedeeler mehr an Tankstellen rumtreiben als Rallye zu fahren (je nach Strassenart kommen wir im Schnitt 350km mit einem Tank, tanken also recht häufig) treffen wir wieder auf die Benz Brothers und The Lekers. Gemeinsam checken wir einen Zeltplatz in der Tageszielregion aus und fahren ab da zusammen weiter. Der Zeltplatz liegt in der Nähe der tschechischen Grenze, wir sind superfrüh da so dass wir im Hellen unser Zelt aufbauen und Nudeln mit Pesto kochen. Das fühlt sich fast wie Luxus an. Nach und nach stossen weitere Teams zu uns, am Ende stehen acht oder neun Teams hier.

Der Zeltplatz wird durch einen Fluss mit Furt geteilt, niemand traut sich so richtig da durch zufahren. Am Ende machen es die Jenaer Asphaltpiraten mit ihrem Subaru, wir stehen alle mit Handys drumrum und sind megaaufgeregt. Grade sind die Asphaltpiraten durch kommt eine Polin mit ihrem Skoda und fährt ohne zögern durch. Der Campingplatz amüsiert sich köstlich auf unsere Kosten und wir lernen das ein Auto nicht geländetauglich sein muss um 30cm tiefes Wasser zu durchfahren.

Viel aufregendes gab es heute nicht, zum Durchfahren ist Südpolen eher langweilig, das Handynetz ist im Vergleich zu den Ländern vorher schlecht und auch sonst passierte ausser der supernetten Kolonnengesellschaft The Lekers und Benz Brothers nicht viel. Das war eher wieder ein Transittag.

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